Wussten Sie schon ...
- Vorläufer unserer heutigen Honigbienen entwickelten sich bereits vor 45 Millionen Jahren und schon in der Steinzeit ernteten unsere Vorfahren Honig.
- Erst in jüngerer Zeit (19. Jahrhundert) begann man mit der Korbimkerei. Die natürliche Behausung der europäischen Rassen sind die Baumhöhlen. Da in unseren Breitengraden diese nur noch sporadisch vorhanden sind und die Biene unter anderem starken Belastungen durch die Varroa-Milbe ausgesetzt ist, ging dieser Lebensraum nahezu verloren.
- Ein Bienenvolk benötigt im Jahr für die eigene Versorgung etwa 35kg Pollen und ca. 50kg Honig.
- Die Biene ist das drittwichtigste Nutztier (nach Rinder und Schweinen); dies vor allem wegen ihrer Bestäubungsleistung (und nicht wegen der Honiggewinnung).
- Für ein Pfund Honig umkreist die Biene dreimal die Welt. Genauer gesagt, es sind Ausflüge von ca. 150.000km nötig. Natürlich kann das keine einzelne Biene leisten. Für ein Pfund Honig sind dann also ca. 150-200 Bienen im Einsatz.
- Drohnen entstehen aus unbefruchteten Eiern. Genetisch gesehen haben sie keinen Vater, sondern nur einen Großvater. Bienenweibchen haben jedoch zu gleichen Teilen mütterliches und väterliches Erbgut.
- Der gesundheitliche Nutzen von Honig, Pollen und Propolis ist inzwischen wohl hinlänglich bekannt und wird an dieser Stelle nicht weiter erläutert. Sollten Sie jedoch auch schon mal davon gehört haben, dass Gelée Royale gesund und verjüngend sein soll, so bedenken sie Folgendes: Das handelsübliche Gelée Royale wird fast ausschließlich aus China importiert. Zur Gewinnung des teuren Saftes wird einem Bienenvolk die Königin entnommen und es werden vorgefertigte Königinnenzellen ins Volk eingesetzt. Nach drei Tagen kann man ernten. Dieser Vorgang wird während der Bienensaison fortlaufend wiederholt. Auf diese Weise kann pro Volk etwa 500g Gelée Royale gewonnen. Man kann sich leicht vorstellen, welchem Stress ein Bienenvolk ausgesetzt ist und welch massiver Eingriff so ein Handeln für ein Bienenvolk bedeutet, dessen Gleichgewicht dadurch vollkommen zerstört wird.
- Von naturnah imkernden Menschen wird dieses Vorgehen abgelehnt.
- Machen die Bienen einen Winterschlaf? Mitnichten. Sie bilden bei kühlen und auch eisig kalten Außentemperaturen eine sogenannte Wintertraube im Stock. Diese hat eine Körpertemperatur, die rhythmisch alle paar Tage von 15 auf etwa 23 Grad aufgeheizt wird. Fällt die Temperatur im Stock unter 10 Grad, erzeugen die „Heizerbienen“ mit ihrer Flugmuskulatur Wärme. Die Königin sitzt in der Mitte der Traube und wird dauerhaft warm gehalten. Die Bienen, die im Außenbereich der Traube sitzen, wechseln sich mit den erwärmten Bienen vom Innenbereich regelmäßig die Plätze
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