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Bienen im März 2023

Die Bienenvölker haben an Umfang gewonnen und sind nun bereit für den Frühling. An einzelnen milden Tagen konnten sie bereits ausfliegen und auf den Waben befindet sich der erste eingetragene Nektar (in kleinen Mengen) und Pollen für die Aufzucht der Brut. Jetzt, Ende März, ist es dieses Jahr noch kühl, teilweise auch regnerisch und so können die Bienen nicht ausfliegen und keinen weiteren Nektar sammeln. Da um diese Zeit der Futterbedarf sehr hoch ist, mussten wir noch einmal nachfüttern. Erst bei einer Temperatur um die 15 Grad produzieren die Blüten überhaupt Nektar und es sieht im Moment nicht danach aus, dass sich die Wettersituation in den nächsten beiden Wochen frühlingshaft warm entwickeln wird.

Die stärksten Völker haben bereits begonnen, Drohnen (männliche Bienen) zu ziehen, indem die Königin unbefruchtete Eier in die Zellen legt. Das heißt, diese Völker sind schon geschlechtsreif. Schwächere Völker setzen ihre Energie vorwiegend dazu ein, Arbeiterinnen zu produzieren, welche die Brut füttern und wärmen. Weitere Aufgaben im Stock sind: Zellen putzen, Wasser holen, Mittelwände ausbauen, am Eingang wachen... Ein Brutzyklus dauert bei den Arbeiterinnen 24 Tage, bei den Drohnen 21 Tage. Eine Arbeiterin lebt im Sommer nur etwa sechs Wochen, in denen sie zuerst innerhalb des Stocks beschäftigt ist. Nach ca. drei Wochen darf sie dann als Sammelbiene außerhalb des Stocks weiterwirken. Die Winterbienen, die seit dem Herbst leben (und somit viel länger als die Sommerbienen), werden nun nach und nach absterben.

Sobald die Temperaturen um die 15 Grad zeigen, können die Honigräume aufgesetzt werden. Dann geht es richtig los und vor den Fluglöchern ist ein reges Kommen und Gehen zu sehen. Bleibt zu hoffen, dass wir darauf nicht mehr allzu lange warten müssen.





Bienen im Februar 2023

So langsam starten unsere Bienen in die nächste Saison und die meisten Völker haben kleine Brutnester angelegt. Das letzte Jahr ab Sommer war nicht leicht für die Bienen, da sie durch die Trockenheit keinen verwertbaren Pollen mehr gefunden und das Brüten dadurch teilweise ganz eingestellt haben. Erst nach den Regenfällen im September/Oktober gab es Pollennachschub und der recht milde November (plus blühende Senffelder und Efeu) regte die Bienen an, wieder mehr in Brut zu gehen und auch lange zu bleiben. Das mag der Imker nicht so gern, da es eine 2- bis 3-monatige Brutpause braucht, um die Belastung durch die Varroamilbe zu senken, welche sich in der Brut vermehrt. Nur in der Brutpause wirkt die Winterbehandlung mit Oxalsäure zufriedenstellend. Außerdem ist der Futterbedarf durch das Brüten erhöht und so mussten wir dieses Jahr bei den meisten Völkern die sonst üblicherweise verbrauchte Menge durch Zufütterung erhöhen. Bienenvölker können verhungern, was durch eine regelmäßige Kontrolle im Herbst/Winter und vor allem auch zu Jahresbeginn vermieden werden kann.

An sonnigen Tagen ab zehn, zwölf Grad Celsius fliegen die Bienen nun aus, um Wasser, Pollen und vielleicht schon den ersten Nektar zu sammeln. Außerdem entkoten sie bei diesen ersten Flügen, was wichtig für die Hygiene eines Volkes ist. Außer einem Volk, das schon im Oktober keine Bienen mehr im Stock hatte und dem das Futter von anderen Bienen augenscheinlich geraubt wurde, haben die anderen 12 Völker überlebt, was uns sehr freut.

Da für die nächsten beiden Wochen (Stand 26.02.) kalte Nächte und tagsüber Temperaturen unter 10 Grad angesagt sind, müssen die Bienen im Stock bleiben und die frische Brut gut wärmen. Durch zusätzliche Maßnahmen wie Thermofolien und Einschubbretter helfen wir ihnen dabei.

Durch die momentane Kälte wird das Wachsen und Blühen der Bäume, Büsche und Frühblüher zurückgehalten, was gut für die Bienenvölker ist, denn sie brauchen noch Zeit, sich zu entwickeln.

Warten wir ab, was der März bringt...

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